The Chateau D'Herouville Sessions 1972

Vor der Veröffentlichung ihres Albums »A Passion Play« im Jahr 1973 nahmen Jethro Tull drei Seiten eines Doppelalbums im Château d'Hérouville Studio in der Nähe von Paris, Frankreich, auf. Die Dinge liefen nicht gut, und das Projekt wurde abgebrochen. Im Sommer 1972 befand sich die Band auf dem Höhepunkt ihrer Popularität, als sie mit ihrem von der Kritik gefeierten fünften Album »Thick As A Brick« riesige Arenen ausverkaufte und die Charts anführte. Sie gingen in das berühmte Studio, in dem schon David Bowie, Elton John, Pink Floyd und Cat Stevens aufgenommen hatten. Nach einer Reihe von Ausrüstungsfehlern, Bettwanzen und Lebensmittelvergiftungen gab die Band dem Studio schnell den Spitznamen »Chateau D'isaster«. Nach einem Bandtreffen, bei dem die Entscheidung getroffen wurde, nach Großbritannien zurückzukehren, nahmen sie einen Schatz an skurrilem Material auf Masterbändern auf, die mit der Fähre zurückgebracht wurden, um die Arbeit in London fortzusetzen - nur um dann zu beschließen, mit einem ganz neuen Albumprojekt zu beginnen, das zu »A Passion Play« werden sollte, das 1973 erschien. Und so wurden die Château-Bänder zum großen verlorenen Album der Tull-Mythologie, bis zwanzig Jahre später Ian Anderson den Großteil des Originalmaterials überarbeitete und vervollständigte, um es auf dem »Nightcap«-Album als »Chateau d'Isaster Tapes« zu veröffentlichen. Im Jahr 2013 wurden sie dann von Steven Wilson für die Veröffentlichung von »A Passion Play« überarbeitet: »An Extended Performance« veröffentlicht wurde. Jetzt sind diese Aufnahmen zum ersten Mal auf Vinyl erhältlich. »The Château D'Hérouville Sessions« wird als 2LP-Set veröffentlicht.