Adios

Mit der Veröffentlichung seines Abschiedsalbums Adiós beendet der legendäre Sänger und Gitarrist Glen Campbell seine außergewöhnliche, fünf Jahrzehnte dauernde Karriere. Rund 50 Millionen Tonträger verkaufte der 1936 in Delight, Arkansas geborene zehnfache Grammy-Gewinner. Für Campbells letzte Aufnahmen wandten sich Glen und Kim Campbell an Glens langjährigen Banjospieler und Familienfreund Carl Jackson. Dieser übernahm die Produktion, fungierte als Gitarrist und half seinem alten Freund. Das zwölf Tracks umfassende Werk enthält Songs, die Campbell liebte – die er aber nie in seiner Karriere aufnahm. Darunter finden sich auch Songs von Jimmy Webb: Zusätzlich zum bittersüßen Titeltrack und Linda Ronstadt-Hit Adiós singt Campbell Webbs sehnsüchtiges Liebeslied „Just Like Always“ sowie die Country-Ballade „It Won’t Bring Her Back“. Zudem wagt er sich – diesmal gemeinsam mit seinen Söhnen Cal und Shannon und seiner Tochter Ashley – erneut an „Postcard From Paris“. Auf „Adiós“ drückt Campbell darüber hinaus zahlreichen Klassikern seinen Stempel auf. Darunter: der Bob Dylan Song „Don’t Think Twice It’s All Right“ sowie das von einem Banjo unterlegte „Everybody’s Talkin’“. Zu den weiteren auf dem Album vertretenen Songwritern zählt unter anderem Roger Miller mit „Am I All Alone (Or Is It Only Me)“, das Campbell gemeinsam mit Vince Gill interpretiert. Ebenfalls auf „Adiós“ vertreten sind Dickey Lees Honky-Tonk-Herzensbrecher „She Thinks I Still Care“ und Jerry Reeds Johnny Cash-Hit „A Thing Called Love“. Willie Nelson liefert gemeinsam mit seinem alten Freund eine ergreifende Duett-Version von Nelsons „Funny How Time Slips Away“ aus dem Jahr 1968; in „Arkansas Farmboy“ erzählt Jackson Campbells Lebensgeschichte.