Whiteout Conditions

Cohesive ist sicher ein eher überraschendes Wort, wenn es darum geht, was man erwarten darf, wenn man New-Pornographers-Gründer A.C. Newman darum bittet, Whiteout Condition, die neue, siebte, Platte der Band zu beschreiben. Es ist eine Qualität, die man intuitiv vielleicht nicht in erster Linie von einer sogenannten Supergroup erwarten würde, welche schon auf Grund ihrer „kollektiven“ Natur einer gewissen stilistischen Bandbreite verbunden sein müsste. Kann eine Gruppe, die gewissermaßen erst durch ihre diversen Frontmen und – frauen wird, was sie ist, tatsächlich so etwas wie einen Signature Sound entwickeln? Vielleicht. Und vielleicht besser spät als nie. Der Fokus auf Whiteout Conditions liegt auf einigen bemerkenswerten Verschiebungen im Sound der Band: ein deutlich gesteigertes Tempo ist kaum zu überhören, ebenso die Vocals, die sich mehr denn je umspielen und verbinden. Es gibt viel weniger Solo-Vocals und weit häufiger Chor-Arrangements. Ab einem bestimmten Alter könnte man die New Pornographers beinahe für so etwas wie die Indie-Mamas+ The Papas halten.