Higher

Home is where the heart ist, und in diesem Fall klingt das Sprichwort glaubhaft: Obwohl Michael Mayer neben Musikproduktion und DJing all seine Liebe, seinen Schweiß und seine Tränen in den Kompakt-Betrieb steckt, hat er es irgendwie geschafft, die letzten acht Jahre (!!) keine Solo-Veröffentlichung auf dem Mutterschiff zu verzeichnen. Dabei herrschte in dieser Zeit mitnichten Mangel an musikalischem Output: Man denke an seine DJ Kicks, die kollaborative Full-Length “&” und Remixe für Metronomy, Weval, Arthur Baker oder Jangwar Ma - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die neue Dekade bringt Veränderung auf allen Ebenen, Michaels persönlicher Wandel beginnt am 24. April mit der Veröffentlichung von HIGHER. Italo Disco und früher 90’s US Deep House (man denke an Nu Groove, Strictly Rythm, Nervous) bilden die Fundamentblöcke für Michaels Motivation, DJ zu werden und Musik zu produzieren. Seine Inspiration sammelt er häufig im Samplen von Tracks aus dieser Zeit - vor allem in solchen, die die menschliche Stimme als Instrument nutzen, um Frische, Soul und Wärme zu erzeugen. Diejenigen, die Michael als DJ kennen, werden die Energie seiner Sets beim ersten Hören des Titeltracks “HIGHER” sofort wiedererkennen: Eine House-Nummer inklusive weniger lyrischer Throwback-Gesänge, die dem Ganzen ein verspieltes Ständchen bringen. DOOT DOOT ist eine tiefergehende, Acid-gefärbte Angelegenheit, getragen von wortloser Stimmmelodie, die an einen klassischen Susanne Vega Song aus lang vergangenen Zeiten erinnern lässt. Michael war nie zurückhaltend, wenn es darum ging, eine kleine Proto-Trance Nummer zu spielen - Take A Stand For Love hält sich an die harmonische Praxis dieses Genres und schaltet dann dank eines wachsenden, wunderschönen Bass-Rhythmus hoch: Peak-Time Genuss.