Tainted

Wie schon die ersten Singles (»Confetti Shotgun« & »Quiet«) verbindet auch »Tainted« DeLanges Country-Roots mit Contemporary Pop und Indie-Rock, vor allem setzt die Holländerin von Anfang an auf richtig viel Tempo: Auf der Suche nach sich selbst, verliebt sie sich gleich in der ersten Strophe, um schon wenig später Risse in diesem Liebesglück zu erkennen. »I got a tainted heart«, ihr Herz ist befleckt, als sie sein »concept of forever« nicht begreifen kann. Da das satt produzierte Arrangement so druckvoll daherkommt, kann sie die Enttäuschung schließlich in neuen Mut verwandeln – und spätestens zum epischen Finale zuversichtlich nach vorne blicken. »Ich bin wahnsinnig stolz auf dieses Lied«, kommentiert DeLange. »Es begann als ganz kleine Akustik-Idee. Und ich hätte niemals gedacht, dass es hinterher dermaßen episch klingen würde. Live haben wir die Single auch schon gespielt – und das ging richtig ab! I LOVE IT!« »Wie kann etwas dermaßen Schönes nur derart schiefgehen – das ist eine Frage, die wir uns wohl alle gelegentlich stellen. Man glaubt, eine Sache könne gar nicht in die Brüche gehen… nur dann zerbricht sie doch«, sagt sie weiter über »Tainted«. Das Problem seien oftmals »individuelle Wahrheiten«, die unsere ganze Wahrnehmung der Situation verzerren können. Nach der Katastrophe brauche man »dann etwas Zeit, um sich wieder zu sammeln. Und dann bricht schließlich neues Licht durch die Risse. So können wieder neue Blumen wachsen.«