As It Ever Was, So It Will Be Again

Seit über 20 Jahren sind The Decemberists eine der originellsten, gewagtesten und spannendsten amerikanischen Rockbands. Mit ihrem unverwechselbaren, hyperliterarischen Folk-Rock haben sie sich von Anfang an von der Masse abgesetzt und neun Alben veröffentlicht, die nicht an ein bestimmtes Genre gebunden und äußerst ambitioniert sind. Jetzt meldet sich die beliebte Indie-Band mit ihrem ersten neuen Album seit sechs Jahren zurück: As It Ever Was, So It Will Be Again - nicht nur das bisher längste Album der Decemberists (und ihre erste absichtliche, richtige Doppel-LP), sondern auch ihr einfühlsamstes und zugänglichstes, dessen 13 Songs wie Semaphoren gegenseitiger Anerkennung für unsere zerbrechlichen Zeiten und schwache Hoffnung wirken. Das Album ist ein Wiedersehen mit dem Produzenten Tucker Martine (R.E.M., Neko Case, Sufjan Stevens), der schon bei The Crane Wife mit der Band zusammengearbeitet hat, und enthält Mike Mills von R.E.M., James Mercer von The Shins und Lizzie Ellison als Backgroundsängerin - das beste Album der Decemberists, wie Songwriter Colin Meloy stolz sagen wird, und vielleicht die ultimative Umsetzung von 22 Jahren Arbeit. In vielerlei Hinsicht fühlt sich As It Ever Was, So It Will Be Again wie eine treffend betitelte Erneuerung für The Decemberists an. Es ist die erste Veröffentlichung auf YABB Records, dem eigenen Label der Band, nach fast zwei Jahrzehnten bei Capitol. Die Decemberists sind wieder da, wo sie einst waren, nämlich eine unabhängige Band, die Geschichten singt, die sofort vertraut klingen und ein wenig hart erkämpfte Weisheit vermitteln.